Starke Gemeinschaft seit 150 Jahren

Evangelische Kirche Roggendorf feierte 150-jähriges Bestehen - Zwei Tage Gemeindefest mit buntem Programm

Vom 16. bis 17. September feierte die Kirchengemeinde Roggendorf ihr 150-jähriges Bestehen. Eingeläutet wurde das Fest mit einem Auftaktgottesdienst am Samstagabend. Gestaltet wurde der Gottesdienst gemeinsam von Pfarrer Stöhr und Pfarrerin Salentin. Die Predigt hielt Superintendent Hans-Peter Bruckhoff. Ebenfalls Teil des Gottesdienstes waren Bilder mit verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Ereignissen, die für die Kirchengemeinde Roggendorf im Laufe der 150 Jahre ihres Bestehens eine Rolle spielten. Das Ziel sei, so Pfarrer Stöhr, die Kirche als Bewegung zu sehen – eine Bewegung, die sich nicht nur auf das Besuchen der Gottesdienste beschränkt, sondern, dass Kirche aktiv auf die Menschen zugeht. Um das zu verdeutlichen, wurden Vertreter verschiedener Institutionen eingeladen, darunter unter anderem der Bürgermeister Mechernichs, Hans-Peter Schick. Anschließend an den Gottesdienst folgte die Lasershow „Silent“, die die Roggendorfer Kirche in ein eindrucksvolles Licht tauchte und dem Publikum die Chance gab, etwas die Seele baumeln zu lassen.

Jeder ist willkommen

Auftakt des eigentlichen Gemeindefestes war der Familiengottesdienst am Sonntagnachmittag. Das Motto des Gemeindefestes lautete „Miteinander – füreinander“. Pfarrerin Salentin machte dazu in ihrer Ansprache deutlich, dass jede/r willkommen ist, unabhängig von der Konfession. Es sei wichtig, eine tragfähige Gemeinschaft zu bilden, in der Gottes Gegenwart die Voraussetzung ist. Nach dem Gottesdienst folgte das Gemeindefest um die Kirche herum. Um das Motto „Miteinander – füreinander“ zu verdeutlichen, gab es auf dem Gemeindefest eine Vielzahl an Spielen und Projekten, bei denen man nur durch gemeinsame Arbeit Erfolg haben konnte. Darunter zum Beispiel das Spiel „Power of Tower“, das man idealerweise mit 6 Personen spielt. Dabei versucht man gemeinsam mit einem an mehreren Seilen befestigten Klotz einen Turm zu bauen. Die Spieler müssen sich ganz genau absprechen und zusammenarbeiten, um den Turm bauen zu können. Als weiteres gemeinschaftliches Projekt konnte man eine Girlande basteln, die einmal um die ganze Kirche gereicht hat. An allen Stationen spiegelte sich ein positives Gemeinschaftsgefühl wieder.

Für Jung und Alt gab es viel zu entdecken

Neben diesen beiden Projekten gab es noch viele weitere Attraktionen zu  besuchen. Eine Hüpfburg und ein Kletterturm, der von einem professionellen Kletterteam betreut wurde, löste vor allem bei den jüngeren Besuchern einen großen Ansturm aus. Das Wartburg-Auto forderte die Festbesucher mit interaktiven Spielen zur Reformation heraus. Für das leibliche Wohl sorgten reichlich Kuchenspenden. Doch gab es nicht nur außerhalb der Kirche viel zu entdecken, auch innerhalb der Kirche lief den ganzen Nachmittag ein buntes Programm. Nach einem Sketch der Mechernicher Konfis, in dem es um „Deutschland sucht das Supertalent“ ging, folgte ein Auftritt der „Voice of Germany“-Teilnehmerin Selina Grinberg. Den Abschluss des Programmes bildete der Auftritt Rainer Schmidts mit seinem Programm „Däumchen drehen“. Die letzte Veranstaltung bildete einen guten Abschluss des Tages und war ebenfalls gut besucht.

Das Fest wurde sehr gut angenommen

Insgesamt ein Jahr lang war das Vorbereitungsteam um Pfarrerin Salentin mit der Planung des Festes beschäftigt. Die Veranstaltung wurde neben dem Vorbereitungsteam von zahlreichen Ehrenamtlichen jeden Alters getragen.Auf dem 150 Jahre Roggendorfer Kirche Gemeindefest kamen Jung und Alt zusammen. Insgesamt herrschte eine positive und angenehme Atmosphäre. Das Ziel, die Gemeinde zusammenzubringen und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern, wurde erreicht. Pfarrer Stöhr ist am Ende des Tages zufrieden mit dem Ergebnis: „Nach meinen Kriterien wurde das Fest sehr gut angenommen. So ein Fest ist immer ein Wagnis, aber es ist eine gute Perspektive und gibt uns Mut, uns weiterzuentwickeln.“

(Text und Bilder: Jana Schruff)